Innovative Raumkonzepte: So kann Schule auch aussehen!

In dieser Woche hatte ich das Vergnügen, an einer Netzwerkveranstaltung der Montag Stiftung teilzunehmen, die sich dem Thema „Ganztag und Raum“ widmete. Die Veranstaltung brachte eine vielfältige Gruppe von Teilnehmer*innen zusammen, darunter Schulleitungen, Lehrkräfte, Architekt*innen, Vertreter*innen von Schulträgern und Leitungen von Offenen Ganztagsschulen (OGS). In diesem Blogbeitrag teile ich meine vier wichtigsten Erkenntnisse und Aha-Momente des Tages mit dir.

1. Integrierte Nutzungskonzepte und innovative Schulraumgestaltung

Der Tag begann mit einem faszinierenden Impulsvortrag über ein Pilotprojekt in Ulm, das darauf abzielt, eine Schule neu zu strukturieren und umzubauen, um alle räumlichen Ressourcen effektiv für den Ganztag zu nutzen, ohne einen Anbau zu benötigen. Dieses Konzept, bekannt als Integriertes Nutzungskonzept, wurde durch die Metapher einer Schule als Wohnung veranschaulicht, in der alle Räume von allen Beteiligten genutzt werden können. Besonders beeindruckend war für mich die Umgestaltung der Mensa in ein Schulrestaurant mit vielfältigen Sitzmöglichkeiten und flexiblen Essenszeiten für die Schüler.

2. Gemeinsame Sprache und Vertrauen als Schlüssel zum Erfolg

In einer anschließenden Podiumsdiskussion wurde betont, dass solche Projekte nur erfolgreich umgesetzt werden können, wenn alle Beteiligten motiviert sind und bereit sind, gemeinsam zu arbeiten. Das fängt schon bei der gemeinsamen Sprache an. Was versteht eine Architektin unter Freiraum und was ein Lehrer? Es geht also um ein gemeinsames Bildungsverständnis. Außerdem ist gegenseitiges Vertrauen in die Kompetenz der anderen Akteur*innen unerlässlich.

3. Cluster-Bauweise und flexible Lernumgebungen

Ein weiterer wichtiger Begriff des Tages war die „Cluster-Bauweise“, die das Prinzip der integrierten Nutzungskonzepte unterstützt. Dabei werden Jahrgänge zu Raumclustern verbunden, in denen die Flure als Lernorte dienen und Lehrkräftelabs für die Pädagogen zur Verfügung stehen. Diese flexible Architektur fördert eine dynamische Lernumgebung, die Lehrkräfte dazu motivieren kann, sich von den starren Formen des Unterrichts zu lösen und den Schüler*innen den Freiraum zu geben, den sie zum Lernen brauchen.

4. Den Mut zu Veränderungen und gemeinsame Ziele

Ein wiederkehrender Tenor während der Veranstaltung war die Haltung, dass nichts unmöglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen und bereit sind, neue Wege zu gehen. Die Bereitschaft, sich auf Veränderungen einzulassen und gemeinsame Ziele zu verfolgen, wurde als Schlüssel zum Erfolg betont. In anderen Worten: „Geht nicht gibt’s nicht, vielleicht geht es nur etwas anders als du denkst.“

Die Netzwerkveranstaltung der Montag Stiftung hat mir nicht nur inspirierende Einblicke in innovative Schulraumkonzepte gegeben, sondern auch gezeigt, dass Veränderungen auf lokaler Ebene möglich sind. Sie hat mich ermutigt, über den Tellerrand zu schauen, mich auf den Weg zu machen und nach Vorbildern zu suchen. Und ganz wichtig: Wenn alle an einem Strang ziehen und ein klares Ziel vor Augen haben, dann ist nichts unmöglich.

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