Gute Klausurvorbereitung – ohne Stress durch die Klausurenphase

Ich studiere inzwischen seit über vier Jahren und habe in dieser Zeit viel viele verschiedene Lernmethoden ausprobiert. Oft war ich frustriert, weil ich eigentlich den Ehrgeiz habe, in meinem Studium sehr gut zu sein. Dennoch fühlte ich mich oft unsicher und verloren, wenn ich für Klausuren gelernt habe. Ich hatte oft den Eindruck, nicht genug zu lernen, fühlte mich ineffizient und unstrukturiert. Dieser Beitrag ist für alle, denen es ähnlich ergeht. Die Methoden und Strategien, die ich inzwischen anwende, eignen sich natürlich nicht nur fürs Lernen für Klausuren, sondern können auch zur Alltagsstrukturierung, zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens und zum jeglicher Art genutzt werden.

Hier sind meine 5 Tipps zur effektiven und effizienten Klausurvorbereitung:

Mache dir handschriftliche Notizen oder lass es ganz bleiben.

Studien haben gezeigt, dass Mitschriften nur dann einen Lerneffekt haben, wenn sie handschriftlich erfolgen. Beim Schreiben mit dem Stift wird unser „Muscle Memory“ aktiviert, und wir können das Geschriebene besser behalten. Außerdem müssen wir bei handschriftlichen Notizen mehr filtern, was wirklich wichtig ist, was unser Arbeitsgedächtnis anregt und zu einer besseren Verarbeitung führt. Notizen einfach nur Wort für Wort abzuschreiben ist übrigens wirklich ineffektiv.

Fange frühzeitig mit dem Lernen an.

Früher tendierte ich dazu, erst ein paar Wochen vor der Klausur mit dem Lernen zu beginnen, was oft zu Stress und Frustration führte, weil ich den Lerninhalt in der kurzen Zeit nicht zusammenfassen und gut lernen konnte. Deshalb schreibe ich mir jetzt immer direkt nach dem Seminar Lernkarten für die jeweilige Seminarsitzung und lerne diese auch schon vereinzelt. Dadurch wiederhole ich so die Inhalte direkt im Anschluss nochmal, was dabei hilft die Inhalte ins Langzeitgedächtnis zu befördern.

Schreibe dir einen Lernplan.

Meine Schwester fragte mich einmal, was der Sinn von Lernplänen sei, wenn man die Zeit, die man zur Planerstellung braucht, doch auch direkt schon zum Lernen nutzen könnte. Das kann man natürlich machen, aber irgendwann wirst du wahrscheinlich den Überblick darüber verlieren, was du schon gelernt hast und was du noch lernen möchtest. Deshalb erstelle ich mir etwa vier Wochen vor der Prüfung einen Plan, in dem ich sehe, wann ich was lernen möchte. Dabei ist es wichtig, auch immer Puffer einzuplanen und sich nicht zu viel für einen Tag vorzunehmen, denn das führt schnell zu Frustration. Ich nehme zum Beispiel immer den Samstag als Puffertag, um alles nachzuarbeiten, was ich unter der Woche nicht geschafft habe. Nimm dir für jeden Tag ca. drei Aufgaben und vielleicht noch eine Zusatzaufgabe vor, falls du schneller fertig bist. Ich verspreche dir, den Lernberg in kleine Portionen aufzuteilen und auf die Tage zu verteilen entlastet unheimlich, weil du nicht mehr im Hinterkopf hast, was du alles unbedingt noch lernen möchtest.

Bearbeite Klausurfragen.

Egal ob Altklausurfragen, selbst ausgedachte oder mit KI erstelle Klausurfragen: Die letzten Tage vor der Klausur solltest du nutzen, um Klausurfragen in dem Format wie sie auch in der Klausur gestellt werden, zu üben. Dabei wird dein Wissen aktiv abgefragt und du kannst schauen, wo du noch Lücken hast.

Nimm dir Pausen und Zeit für dich.

Das ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Tipps auf dieser Liste. Denn oft tendieren wir dazu, unsere Bedürfnisse in der Klausurphase zu vernachlässigen. Also nimm dir Zeit, um dich täglich zu bewegen, an die frische Luft zu gehen und genug zu schlafen. Unser Gehirn braucht Pausen, um das Gelernte verarbeiten zu können. Außerdem braucht es genug Sauerstoff und Energie, um auf Höchstleistung zu funktionieren. Also nimm dir die Zeit.

Seit über einem Jahr arbeite ich in einem Unternehmen, dessen Ziel es ist, Kindern beizubringen, wie sie richtig lernen. Man könnte also meinen, ich wüsste sehr genau, wie gutes Lernen funktioniert und in der Theorie tue ich das vielleicht auch. Aber wir sind alle individuell und haben unterschiedliche Stärken und Persönlichkeiten, die sich natürlich auch auf unser Lernverhalten auswirken. Das bedeutet, dass es gut sein kann, dass meine Tipps nicht Eins-zu-eins für dich funktionieren. Aber du kannst sie definitiv adaptieren und auf deine Bedürfnisse und Persönlichkeit anpassen. Wenn du unsicher bist, wie du das anstellen sollst dann schreib mir gerne hier oder auf Instagram und ich helfe dir gerne dabei so gut ich kann.

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