Wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, nehme ich mir gerne Zeit, um die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen. Wie war dieses letzte Jahr, was nun fast vorüber ist? Gleichzeitig überlege ich mir, wie mein nächstes Jahr aussehen soll, was ich für Vorstellungen habe und welche konkreten Vorhaben ich umsetzen möchte. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du mit einfachen Methoden sowohl das vergangene Jahr reflektieren als auch deinen Blick auf das kommende Jahr ausrichten kannst.
Dein Jahresrückblick: Das Vergangene reflektieren
Am Ende des Jahres schaue ich mir an, was ich im Jahr erlebt habe. Ich blättere durch meinen Kalender, schaue Fotos an und reflektiere, ob ich meine Ziele und Wünsche für das Jahr erreicht habe. Seit ein paar Jahren gestalte ich ein Vision Board, das mir hilft, meine Vorstellungen über das Jahr hinweg im Blick zu behalten. Am Jahresende nutze ich es dann um zurückzuschauen und zu reflektieren.
Bei deinem Jahresrückblick kannst du dir folgende Reflexionsfragen stellen:
- Was habe ich dieses Jahr erlebt?
- Welche Ziele habe ich erreicht?
- Was war dieses Jahr unerwartet oder überraschend?
- Wofür bin ich dieses Jahr dankbar?
- Was war dieses Jahr gut – und was nicht?
- Was möchte ich nach diesem Jahr loslassen?
Du kannst diese Fragen schriftlich in einem Notizbuch oder auf einem Zettel beantworten. Alternativ kannst du sie auch in einem Gespräch mit einem Freund oder allein mündlich durchgehen. Diese Reflexion schafft Klarheit und hilft dir, das Jahr abzuschließen.
Dein Jahresausblick: Ziele und Visionen für das neue Jahr
Der Jahresausblick ist eine Gelegenheit, bewusst zu entscheiden, was du im nächsten Jahr verändern oder beibehalten möchtest. Welche Lebensbereiche stehen für dich im Fokus? Welche Wünsche und Ziele hast du? Ein klassischer Vorsatz geht dabei oft nicht weit genug und ist meistens zu unpräzise. Stattdessen solltest du deine Ziele möglichst konkret definieren und direkt überlegen, wie du sie umsetzen kannst.
Für den Ausblick auf das neue Jahr können dich folgende Fragen unterstützen:
- Was möchte ich nächstes Jahr beibehalten?
- Was möchte ich nächstes Jahr mehr tun oder erleben?
- Gibt es etwas, das ich im nächsten Jahr weniger tun oder loslassen möchte?
- Was möchte ich unbedingt im nächsten Jahr erleben?
- Welche Ziele möchte ich im kommenden Jahr erreichen?
Gerade bei der letzten Frage sollte die Antwort so konkret wie möglich sein. Dabei hilft es auch, dir zu überleben, wie du das Ziel erreichen möchtest. Wenn du dir zum Beispiel vornimmst organisierter zu sein, dann nimm dir vor, ein festes Zeitfenster für Planung und Struktur zu blockieren – etwa jeden Sonntagabend. Dabei kann es helfen, dieses neue Ritual an eine bestehende Gewohnheit anzuknüpfen, zum Beispiel an den abendlichen Tee oder im Anschluss an das Zähneputzen. Das Ziel könnte dann in etwa lauten: Ich bin organisiert, indem ich jeden Sonntagabend meine kommende Woche plane.
Wie bereits im Jahresrückblick angesprochen hilft mir persönlich immer ein Vision Board dabei, meine Ziele und Wünsche fürs neue Jahr zu visualisieren. Für mich ist es ein kreativer und inspirierender Prozess, der mir hilft, mich auf das neue Jahr zu fokussieren. Dabei können die Bilder ganz konkrete Dinge darstellen, wie zum Beispiel ein Bild von einem Urlaubsort, den du besuchen möchtest. Es kann aber auch ein abstraktes Bild sein, das bei dir ein Gefühl hervorruft, welches du im nächsten Jahr fühlen möchtest. Ich persönlich gestalte mein Vision Board am liebsten digital und habe es dann auf meinen digitalen Geräten als Hintergrundbild, um es immer wieder zu sehen. Dazu nutze ich Bilder von Pinterest. Du kannst aber auch ein physisches Vision Board gestalten, indem du Bilder aus Zeitschriften ausschneidest oder Fotos nutzt. Hier sind zwei Beispiele meiner bisherigen Vision Boards – vielleicht inspirieren sie dich ja zu deinem eigenen!